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Test zu Super Mario Maker for Nintendo 3DS

Jetzt darf auch mobil Klötzchen gestaunt werden! Der Super Mario Maker kam vor wenigen Wochen endlich für den Nintendo 3DS raus. Wir haben ausführlich gebaut, gespielt und herumprobiert – Unser Test!

Super Mario Editor für die Hosentasche!

Nintendo überraschte 2015 mit der Ankündigung für die schon damals schwächelnde Hardware “WiiU” einen wahren Trumpf auszuspielen – den “Super Mario Maker”. Genau, was ihr jetzt denkt, verbirgt sich dahinter. Eine Art Editor für Super Mario-Spiele. Und die Entwickler ließen sich wahrlich nicht lumpen. Level, nein ganze Spiele-Skins, aus “Super Mario Bros.” bis “New Super Mario” konnten mit hemmungsloser Kreativität neu interpretiert oder gleich ganz anders aufgebaut werden. Mit der denkbar günstigsten Online-Miteinbeziehung konnten wir soeben gestaltete Level hochladen, sie bewerten lassen und Kommentare sammeln. Nach Minecraft gab es in Sachen Videospiel nicht mehr so viele schöne kleine Details bzw. eigens gestaltete Areale von Spielern zu bestaunen. Obwohl zu 80% die Herausforderung eher darin lag ein gar kein unmögliches Level zu kreieren mit unzähligen Feinden, Stacheln oder springenden Panzern. Leider konnte die Killer-App auch nicht das unausweichliche Ende der WiiU aufhalten. Und so wurden wenige Wochen nach Veröffentlichung Stimmen laut, dass Nintendo mit hoher Sicherheit an einer Nintendo 3DS Variante von “Super Mario Maker” arbeitet. Ende 2016 kam nun diese Version auf den heimischen Markt.
Um was geht es in “Super Mario Maker”? Ums bauen und spielen! Ganz einfach erklärt. Naja, bevor wir zum einen oder anderen kommen, werden wir ausführlichst von Taube Yamamura und Gehilfin Mashiko in das Spielkonzept eingeweiht. Danach dürfen wir nach Lust und Laune drauf los bauen. Doch Nintendo hat einen großen Schwachpunkt leider mit in die Handheld-Version mit transportiert – das freischalten von Level-Gegenständen. Denn der Titel bietet nicht nur einen Editor sondern auch die “Die 100-Mario Herausforderung”. Hier müssen mit nur 100 Leben über 50 Level von Nutzern geschafft werden. Diese variieren je nach Schwierigkeitsgrad von sehr leicht bis gar unmöglich. Zum Glück können wir jederzeit per Stylus das Level förmlich “wegwischen” bzw. austauschen. Mit Abschließen mehrerer solcher Abschnitte schalten wir erste coole Gegner wie den Kettenhund oder neue Varianten der Hit-Boxen frei. Zudem dürfen wir selbst unser Glück versuchen uns Level auf eigene Faust finden. Und hier gibt es weitere Einschränkungen. Anders als bei der WiiU-Version dürfen wir hier weder die Level bewerten noch Kommentare verfassen. Quasi rein und raus in Perfektion. Auch dürfen wir unsere gestalteten Level nicht hochladen. Was irgendwo die Idee hinter “Super Mario Maker” zerstört.
Die geringe Grafikleistung des Nintendo 3DS merkt man dem Spiel an. Die Classic 2D Level aus “Super Mario Bros.” verschleiern noch ganz gut, was in “New Super Mario Bros.” jeder mit Krückstock sieht. Die Texturen wirken teils arg verwaschen und schöne Details wie kleine Power-Ups sind eher verschwindet. Der 3D-Effekt wird zudem nicht unterstützt. Für einen vollen Nintendo-Titel ist das schon eine kleine Sensation. Der Sound wirkt für 3DS-Verhältnisse ganz gut gelungen, wenngleich ein neues Pokémon natürlich etwas mehr bietet.

Unser Fazit zum Super Mario Maker

Keine Frage, Nintendo´s Editor-Titel macht auch noch Stunden Spaß. Zu verrückt und kreativ sind die einzelnen Spielelemente aufgebaut und halten den Spielern bei der Stange. Zudem ist der Umfang nicht gerade klein ausgefallen. Alleine “100 Mario” und “Level aus aller Welt” bieten gar unendlich langen Spielspaß. Doch leider haben die Entwickler die Hauptargumente für diese Art von Spiel vergessen in die 3DS-Packung reinzupacken. Das Hochladen von Level und der Online-Fokus wurden entweder aus Kapazitätsgründen oder Kostengründen weggelassen, verhindert somit den vollen Spielspaß.
Entwickler: Nintendo – Preis: 29,99 Euro – Für Nintendo 3DS – USK: ab 0

Super Mario Maker (Nintendo 3DS)

Spielspaß - 70%
Gameplay - 75%
Grafik - 60%
Technik - 70%

69%

Durchschnittlich

Spaßiger Mario-Editor mit großen Online-Schwächen in der 3DS-Version.

Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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