Flsun stellt den Flsun S1 und T1 vor
Neue Delta-Drucker mit Hybridfilter, Kamera und einem Speed von bis zu 1200mm/s
Flsun hat sich mit seinem V400 ja bereits einen Namen gemacht. Nun hat der Hersteller gleich zwei neue Delta-Printer vorgestellt.
Es handelt sich dabei wieder um Delta-3D-Drucker – diese Bauform arbeitet mit mehreren Bändern statt Schienen arbeitet und bringt deshalb einige Vorteile mit sich. Beide Drucker arbeiten mit der FDM-Technik wobei handelsübliches Filament erhitzt wird und anschließend Schicht für Schicht auf das Druckbett aufgetragen wird. Unterstützt werden unter anderem PLA, PETG, TPU, PA und ABS.
Flsun T1 – Highspeed zum kleinen Preis
Das Druckvolumen des Flsun T1 wird mit einem Durchmesser von 260 Millimeter und eine Höhe von 330 Millimeter angegeben. Die maximale Druckgeschwindigkeit wird mit 1.000 mm/s für den T1 angegeben, empfohlen wird eine Schichtdicke von zwischen 0,1 und 0,35 Millimetern mit einer Abweichung von 0,1 Millimeter. Beschleunigen kann der Flsun T1 mit bis zu 30000 mm/s² und kommt so auf eine max. Druckgeschwindigkeit von bis zu 1000 mm/s. Das Hot-End kann auf bis zu 300 °C und das Druckbett auf 110 °C aufgeheizt werden.
Das Leveling soll ebenso wie die Z-Achsen-Korrektur automatisch erfolgen und auch Vibrationen sollen kompensiert werden. Im Gegensatz zum V400 wurde in den T1 Kamera eine Kamera eingebaut. Endlich kann auch nach einem Stromausfall der Druck fortgesetzt werden. Das Gleiche gilt, wenn der Filament-Sensor auslöst. Der T1 ist komplett eingehaust, dies hat wohl mehrere Gründe: Zum einen können dadurch im Innenraum konstantere Temperaturen geholten werden, um anspruchsvoll Filamente wie ABS oder Carbon zu drucken. Zudem wird der Lärm reduziert und mögliche Gerüche werden durch einen HEPA- und Aktivkohlefilter entfernt. Gesteuert wird der 3D-Drucker über ein 4,3 Zoll großes Farbdisplay.
Für den Flsun T1 setzt der Hersteller einen Preis von 499 Dollar an, die Lieferung soll aber Mitte März erfolgen.
Als Gegenstück bzw. großen Bruder hat Flsun ebenfalls den T1 vorgestellt, der noch eine Schippe drauflegt
Flsun S1 – Delta-3D-Drucker auf Steroiden
Wie der Flsun T1 handelt es sich beim Flsun S1 ebenfalls um einen Delta-Drucker. Der neue S1 soll mit dieser Technik auf eine Geschwindigkeit von bis zu 1.200 mm/s kommen, die maximale Beschleunigung wird mit 40.000 mm/s² angegeben. Wer nun glaubt, das gehe auf Kosten der Qualität, hat sich getäuscht – Flsun gibt an, dass die Genauigkeit beim Drucken bei 0,1 Millimeter liegen, empfohlen wird eine Schichtdicke von zwischen 0,1 bis 0,35 Millimetern.
Der Flsun S1 ist nicht gerade klein, er misst 550 x 595 x 1.030 Millimeter und bringt stolze 39 Kilogramm auf die Waage, der Druckraum ist mit 320 Millimeter Durchmesser und einer Höhe von 430 Millimeter um einiges größer als der des T1. Die Druckdüse kann auf bis zu 350 °C aufgeheizt werden. Das Druckbett kann auf bis zu 120 °C aufgeheizt werden, Herstellerangaben zufolge wird auch die Nutzung von PLA, PETG, TPU, ABS und auch Carbon unterstützt. Das Druckbett kann dabei in Zonen beheizt werden, als kleinen Gimmick findet man an der Oberseite des S1 auch eine kleine Kammer, die zum Trocknen von Filament genutzt werden kann. Für eine hohe Genauigkeit der ersten Schicht soll eine LiDAR-Sensorik sorgen, das Leveling und auch die Z-Achsen-Kompensation sollen automatisch erfolgen. Eine Kamera ist verbaut, die mittels einer KI Fehler im Druckbild erkennen soll, oder eine Timelapse aufnehmen kann.
Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Die Abluft des FDM-Druckers soll nicht einfach in die Umwelt entlassen werden, stattdessen werden ein HEPA- und ein Aktivkohlefilter eingesetzt.
Der UVP des Flsun T1 liegt bei 1300 Dollar und er soll ab März ausgeliefert werden.
Die Unterschiede zwischen Flsun S1 vs. Flsun T1 im Überblick
S1 | T1 | |
Merkmale |
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Na was haltet ihr vom Flsun T1 und S1? Alleine die Geschwindigkeiten reizen mich sehr die beiden Drucker in die Finger zu bekommen. Papier und Specs sind wie immer gedultig und es zählt am Ende wirklich nur,ob der Drucker auch qualitativ gute Drucke liefert.