Namco Bandai durfte auf der diesjährigen gamescom nicht fehlen und präsentierte ein abwechslungsreiches Showcase bestehend aus albtraumhaften abenteuerlichen Monstern, einer vergnügliche Achterbahn-Erweiterung für „Park Beyond“, frische Ideen des „Dragon Ball“-Erfinders sowie brachiale Faustkämpfe in „Tekken 8“.
Eines muss man Bandai Namco lassen – die Gamescom-Termine gehören zu den geordnetsten Auftritten in Sachen PR. In der beruhigten Business Area gelegen, versammelt sich die geladene Presse in einem kleinen Präsentationsraum wird über kommende Releases des japanischen Videospiel-Publisher informiert. Dazu gehören diesjährig zwar keine absoluten Granaten aber alte Bekannte wie der seit Generationen beliebte Actionprügler „Tekken“ – mit Teil Acht der Reihe stehen zugleich 32 Figuren in zahlreichen Stages bereit, welche sich zusätzlich noch nach eigenem Geschmack designen bzw. ankleiden lassen dürfen. Zumal ein aufgebohrter Story Mode gerade Einzelspieler auf ihre Kosten kommen. Ab dem 26. Januar 2024 sollen die Fäuste von Kazuya Mishima über die Bildschirme fliegen. Deutlich explosiver geht „Armored Core VI: Fires of Rubicon“ zur Sache, in dem wir wie gewohnt übergroße Mechs durch knallhart inszenierte Action manövieren währenddessen massig Aufträge erledigen und uns einer eher untergeordneten Story annehmen. Deutlich farbenfroher dürfen sich Hobby-Parkbetreiber im kommenden DLC namens „Beyond eXtreme“ zu „Park Beyond“ austoben. Neue Achterbahn-Typen, über 100 neue Szenerie-Objekte, frische Wege-Designs, Bänke, Abfalleimer, Animateure, Animatronik, neue Shop-Fertigbauten sowie neue Karten warten ab dem 29. September 2023 auf Euch.
„Dragon Ball“-Schöpfer Akira Toriyama transportiert Spieler:innen in eine Wüstenwelt, in der sowohl Menschen als auch Dämonen unter der extremen Wasserknappheit leiden. Im schicken Cel-Shading Look erinnert das Spiel an Action-Adventure der früheren Tage, das durchgeknallt genug aussieht um Alleinstellungmerkmale zu setzen. Die Demo hinterließ einen guten Eindruck, leider ist noch kein konkreter Release bekannt. Zumindest 2024 ist bei „Little Nightmares 2“ als Veröffentlichungsdatum eingegrenzt. Supermassive Games, die Jungs und Mädels hinter „Until Dawn“ sowie der „Dark Pictures“-Reihe, überraschten auf der Opening Night Live mit der Ankündigung ihres herrlich minimalistisch gestalteten Horrors, der nun in die dritte Runde geht. Als kleine albtraumhafte Wesen gilt es auf clevere Art aus überdimensionalen Gebäuden zu fliehen während uns Dämonen nicht bloß einmal das Leben schwer machen. Anstatt auf Jump Scares, wie in vorherigen Spielen, zu setzen baut das Studio auf bedrückende gar gruselige Atmophäre. Dennoch war die gezeigte Gameplay-Demo zum Puzzle-Adventure stellenweise zu langatmig mit ihren vielen „Leiter hochklettern“-Aktionen geraten, sodass der Release hoffentlich ein vielfältigeres Erlebnis abgibt. Später durften wir selbst Hand anlegen und fanden keine markanten Unterschiede zur Steuerung der vorherigen Teile. Grafisch gab es trotz nicht finalem Zustand kein Grund zur Kritik. Insgesamt macht Bandai Namco in diesem eher unspektakulären Jahr das Beste, da man auf bekannte IP’s setzt und sogar frischen Ideen spielerischen Raum gibt.
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