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Huawei MateBook E und „Smart Office Super Device“ vorgestellt

Huawei hatte es in den letzten Jahren nicht leicht. Daher hat man sich daher mittlerweile etwas breiter aufgestellt und ist mit Notebooks, Displays und Convertibles in den Markt eingetreten.

Huaweis Matebook E ist hierzulande noch relativ unbekannt. Das erste und letzte Modell des Matebook E für Deutschland wurde 2017 vorgestellt, danach war es dem chinesischen Markt vorbehalten. Das Tablet ist jetzt komplett überarbeitet und scheint zumindest auf dem Papier einiges zu bieten.

Ein Gehäuse mit Magnesium-Legierung, das lediglich 7,9 mm schlank ist und 709g auf die Waage bringt. Verbaut ist dann Intels 11. Generation mit bis zu 16GB RAM und 512GB SSD. Hier wird es mehrere Ausführungen ab 128 GB Speicher geben. Am spannendsten dürfte aber das Display sein. 12,6 Zoll (ca. 32 cm) misst es in der Diagonalen und es löst mit 2560×1600 Pixeln auf. Die eigentliche Besonderheit ist aber das OLED-Panel, das zudem auch den HUAWEI M-Pencil 2 unterstützt. Das Panel soll 100 % des P3 Farbraums abdecken und bis zu 600nit im High Brightness Mode hell werden.

Gekühlt wird hier wie beim Matebook X Pro mittels Shark Fin Fans und Vapor Chamber. Dazu gibt es noch eine extra Graphenschicht zur optimierten Wärmeabfuhr. Spannend ist zudem, dass HUAWEI nun explizit Thunderbolt 4-Support erwähnt, bislang war das ja nicht möglich, auch wenn die Geräte Thunderbolt unterstützten. Dafür gibt es auch nur einen Port: Einen USB Type-C mit USB 4, Thunderbolt und DisplayPort-Unterstützung. Genügend Peripherie sollte sich also auch verbinden lassen. Für kabellose Verbindungen stehen Wifi 6 und Bluetooth 5.1 zur Verfügung. Als Besonderheit hat HUAWEI die Antennen für Bluetooth und WiFi getrennt und auf gegenüberliegenden Seiten des Tablets untergebracht. Das soll den WiFi-Empfang bei gleichzeitiger Nutzung von Bluetooth-Peripherie verbessern.

Im Gegensatz zum Surface Pro bietet das Matebook E allerdings keinen integrierten Kickstand, hierfür wird das Smart Magnetic Keyboard benötigt. Je nach Modell befindet sich dieses bereits im Lieferumfang. Der M-Pencil 2 muss aber separat erworben werden. Generell enthalten ist aber noch das 65W-Netzteil, mit dem in 30 Minuten bis zu 54% geladen werden können.

Das Huawei Matebook E ist ab 14.03.2022 erhältlich, die Vorbestellungen starten am 28.02.2022. Wer bis zum 13.03.2022 vorbestellt, bekommt einen HUAWEI M-Pencil sowie die Huawei FreeBuds Pro gratis dazu. Preislich geht es ab 649 Euro für die Core i3-Version mit 8GB RAM ohne Keyboard los, die Core i5-Version mit 16GB RAM und 512GB Speicher inklusive Keyboard schlägt dann mit 1199 Euro zu Buche.

Huawei Smart Office

Die Software-Seite der Präsentation hatte ich ja anfangs schon angesprochen. Das „Smart Office“ umfasst dabei nahezu alle Huawei-Geräte, die nun noch einfacher miteinander gekoppelt werden können. Dafür wird die PC Manager Software weiter aufgebohrt, sodass Geräte in der Umgebung automatisch erkannt werden. Dann lassen sich dieser einfach per Drag&Drop mit dem Notebook oder PC verbinden. So kann dann das Smartphone oder Tablet gekoppelt werden, um auf die Daten zuzugreifen oder gar das Tablet als zweites Display zu nutzen. Auch Lautsprecher und Kopfhörer lassen sich so einfach hinzufügen und verbinden. Mit WLAN-fähigen Monitoren wie dem MateView 28 lässt sich so auch eine kabellose Verbindung herstellen. Das Ziel ist hier, die verschiedenen Geräte im Büro wie ein einziges Gerät verwalten zu können, weshalb es auch „Super Device“ genannt wird.

Das umfasst natürlich auch die bereits bekannten Features der geräteübergreifenden Kommunikation. So können bis zu 3 Apps eines verbundenen Smartphones parallel ausgeführt, Daten einfach per Drag&Drop ausgetauscht oder auch direkt vom Smartphone aus auf dem PC bearbeitet werden. Die MatePad-Tablets können zudem samt M-Pencil als zusätzliches Display und Eingabegerät genutzt werden. Huawei erwähnte zudem weitere Geräte wie Drucker, die direkt in das Ökosystem mit eingebunden werden können, ob und wann diese aber zu uns kommen ist noch offen.

Zudem hat Huawei noch die „Huawei Mobile App Engine“ angekündigt, mit der Android-Apps ausgeführt werden können. Huawei spricht hier natürlich vornehmlich von Apps der AppGallery, es dürften aber natürlich auch andere Android-APKs ausführbar sein. Grundlegend wird man hier vermutlich auf das Windows 11 Subsystem for Android zugreifen. Warum das Rad neu erfinden, wenn es bereits funktioniert. Vorerst handelt es sich zudem um eine Beta-Version, die Registrierung ist aber dem 27.02.2022 möglich.

Torsten Schmitt (Pixelaffe)

Geboren 1976 im schönen Schwetzingen und nicht weggekommen. Ich habe somit den Aufstieg des Internet miterlebt und beruflich auch vorangetrieben. Hier schreibe ich über all die Technologien die mir auf meiner Reise durch das "Neuland" auffallen. Wenn ihr mir was für einen Kaffee oder neue Gadgets zukommen lassen wollt, könnt ihr das gerne über www.paypal.me/pixelaffe tun

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