iPhone-Nutzer sollen Akku-Drosselung künftig deaktivieren können
Apple ist wohl unter dem Druck seiner Kunden eingeknickt und macht die iPhone-Drosselung abschaltbar. Allerdings betont Apple, dass es keine Lösung sei, dass ein iPhone mit einem älteren Akku sich dann unvermittelt ausschalten könnte.
Mit dem nächsten iOS-Update soll dem Nutzer nun die Wahl überlassen werden, ob das iPhone nun gedrosselt werden soll, oder nicht. Das gab Apple-Chef Tim Cook im Interview mit dem US-Fernsehsender ABC bekannt. Bisher wollte Apple seine Kunden mit einem künftigen iOS-Update lediglich informieren, wenn das iPhone gedrosselt wird. Der Kunde sollte weitrhin „bevormundet“ werden.
Apple empfieht jedoch weiterhin die iPhone-Drosselung, so dass „ungewünschte Geräteneustarts“ verhindert werden. Es bleibt allerdings unklar, warum dies nur durch eine Drosselung der Prozessorleistung gelöst werden können soll, auch ist es momentan noch vollkommen undurchsichtig wie Apple einen Akku als zu alt definiert.
Vermutlich möchte Apple hier auch auf die Kläger der Sammelklagen besänftigen die in den USA eingereicht wurden. Allein eine Sammelklage fordert von Apple eine Rekordsumme von 999 Milliarden US-Dollar. Begründet wird die Summe damit, dass iPhone-Besitzer von Apple bewusst getäuscht worden seien und Kunden daher neue Modelle gekauft hätten, ohne dass dies notwendig gewesen wäre. Inwieweit diese Maßnahme hilft ist jedoch fraglich.