„Meg“, „Bad Spies“ und „Christopher Robin“ im Kino-Flash – August 18
Am Ende des Monats kommt – Kino-Flash! Hier besprechen wir Filme, für die es keine große Kritik gab. Heute u.a. mit “Meg”, “Bad Spies ” und “Christopher Robin”.
Meg
Bei manchen Filme frage ich mich, wie man darauf kommen konnte. Bei Warner Bros.: „Hey, 2003 gab es doch diesen Hai-Film mit Ralf Moeller.“ – „Genau, dieser absurde Trash!“ – „Lass uns doch über 100 Mio. Budget in eine ähnliche Idee reinpumpen und statt Moeller holen wir Statham und China.“ – „Geile. Sache.“ Denn etwas anderes als „Hai-Alarm auf Mallorca“ mit Statham ist „Meg“ nicht geworden. Ein Forscher-Team lockt versehentlich einen 20 Meter langen Megalodon (riesiger Hai) an und muss gestoppt werden. Wie bei „Skyscraper“ spielt China hier eine mittelgroße Rolle, da wichtige Nebenrollen an bekannte Größen gegeben wurden und die Handlung im Pazifik angesiedelt ist. Dennoch nicht so aufdringlich wie im „The Rock“-Vehikel. Auf seltsame Weise macht der Film Spaß, sieht dank hohem Budget sehenswert aus und Statham im Kino ist sowieso launig. Als hirnloser Sommer-Blockbuster zu empfehlen, sonst eher nicht.
Release: 9. August. 2018 | FSK: ab 12 | 3D: Ja. | Post-Credit Scene: Nein.
Kinotickets für “Meg” gibt es hier.
Sauerkrautkoma
Alle Jahre wieder, werden wir Pressevertreter ins kleinste Kino der Stadt für einen weiteren Fall vom bayrischen Dorfpolizisten Franz Eberhofer eingeladen. Durchaus unterhaltsam mit viel Lokalkolorit präsentiert erinnern der teils starre Kamerastil an die Arbeiten von Edgar Wright. Nur mit weniger Blut. Der Fall ist übrigens nebensächlich – hier stehen derbe Gags und bayrische Ansichten im Vordergrund. Glücklicherweise passt dieser Mix zu den Verfilmungen von Rita Falks-Romanen. Sebastian Bezzel als Eberfranz, Franz spielt gewohnt gut und Simon Schwarz als sein nicht minder spaßiger Sidekick lässt sich ebenso sehen. Mittlerweile ist der jährliche Termin zum Eberhofer-Krimi eine liebenswerte Tradition geworden.
Release: 9. August. 2018 | FSK: ab 12 | 3D: Nein. | Post-Credit Scene: Ja.
Kinotickets für “Sauerkrautkoma” gibt es hier.
Christopher Robin
Disney ist in vielerlei Hinsicht kreativ. Zum einen spuckt der voluminöse Marvel-Zweig nahezu ausschließlich Kinohits raus, zum anderen bietet das „Star Wars“-Franchise noch größere Vielfalt. Doch Disney besinnt sich mit „Christopher Robin“ auf einen wahren Klassiker – „Winnie Pu“. Regisseur Marc Forster inszeniert keinen Trickfilm sondern ein kindgerechtes Drama mit Ewan McGregor. Die Story: Winnie Pu braucht die Hilfe vom inzwischen erwachsenen Christopher Robin. Der hat jedoch arge Probleme im Job und flogt eher widerwillig zurück in den Hundertmorgenwald. Auf dieser Reise findet er etwas längst vergangenes – Freude. Das charmante 50er-Setting passt wunderbar zur Vorlage. Zudem ist es erfrischend, dass der Mäusekonzern auch noch Platz für kleinere Filme hat. Taschentücher nicht vergessen!
Release: 16. August. 2018 | FSK: ab 0 | 3D: Nein. | Post-Credit Scene: Nein.
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Bad Spies
Nicht oft passiert es, dass ich ins Kino mit null Erwartungen gehe und danach freudestrahlend rauskomme. „Bad Spies“ von Suzanne Fogel ist solch ein Fall. Vordergründig eine recht deftige Actionkomödie mit Mila Kunis und Kate McKinnon, die jedoch clever das Agenten-Genre nutzt. Letzte sorgt mit ihrer abgedrehten Darstellung für die meisten Lacher. Kunis spielt eine einfache Verkäuferin, deren (Ex-)Freund ein gesuchter CIA-Agent ist. Zusammen machen sich unfreiwillig zu einem Streifzug durch Europa auf, um einen USB-Stick zu sichern. Flotte Szenenwechsel sowie handgemachte Action mit sogar höherem Bodycount als im aktuellen „Mission Impossible Fallout“ machen diesen Film zur witzigsten US-Comedy der letzten Jahre. Das FSK 16-Siegel wurde nicht umsonst vergeben. Leider floppte er in den Staaten, was mir völlig unverständlich ist, denn der Cast u.a. Justin Theroux sowie Gillian Anderson spielen ohne Aussetzer. Jeder, der irgendwas mit Actionkomödien anfangen kann sollte reingehen.
Release: 30. August. 2018 | FSK: ab 16 | 3D: Nein. | Post-Credit Scene: Nein.
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