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Drohnenkennzeichnung, was ist zu tun?

Das Gesetzt sieht vor, dass der Copter mit einer Plakette versehen wird die

  • fest verbunden und dauerhaft
  • gut sichtbar
  • feuerfest

ist und muss den Namen und die Anschrift des Eigentümers / Besitzers beinhalten

Feuerfestigkeit ist zumindest auch in eine andere Richtung zu deuten, so kann es u.a. passieren dass eure Drohne ins Wasser fällt, oder durch Witterung Regen o.ä. ausgesetzt wird. Zudem darf natürlich nicht vergessen werden, dass es z.B. durch einen technischen Defekt zu einem Brand des des verwendeten LiPo-Akkus kommt. Die Kennzeichnung der Drohne mit einer feuerfesten / Witterungsbeständigen Plakette macht daher Sinn, damit diese solche Extremfälle übersteht und der Schadensverursacher ggf. ermittelt werden kann.

Herkömmlicher Adressaufkleber reicht nicht aus!

Adrrssaufkleber Drohne

Somit dürfte klar sein, dass ein herkömmlicher Aufkleber aus Papier der gesetzlichen Anforderung der Drohnen-Kennzeichnung nicht ausreicht, da ein dieser in der Regel nicht feuerfest ist. Hier macht eine selbstklebende Aluminium-Plakette mit Gravur oder hochwertiger Lasergravur mehr Sinn, kostet allerdings auch entsprechend mehr. Das erhöhte Gewicht durch eine solche Kennzeichnung ist dabei wohl zu ignorieren. Wichtiger wird es jedoch, wenn es um die

Größe und Form des Drohnen-Kennzeichens

geht. Laut neuem Drohnengesetz, muss diese gut sichtbar sein Zudem muss sie auch fest mit eurem Copter verbunden sein und sollte nicht abfallen, wenn ihr in der Luft seid. Dazu kommt es noch auf euer Drohnen Modell an, so habt ihr z.B auf einer DJI Mavic viel weniger Platz zum Anbringen der Plakette als z.B. einem größeren Copter wie der Yuneec Typhoon H520 oder ein DJI Inspire 1 oder Inspire 2. Die Plakette für die Kennzeichnung sollte zudem nicht die Aerodynamik beeinflussen, oder gar Sensoren bei ihrer Arbeit behindern. Viel Schlimmer jedoch können Schilder aus Metall die den Empfang und die Reichweite der Drohne abschirmen oder verschlechtern. Plastik ist wegen der Feuerfestigkeit keine Alternative. Von dem geringen Platz bei manchen Racecoptern (die über die 250 Gramm Grenze kommen) will ich gar nicht erst reden. Die Plakette am Akku anzubringen ist wohl keine Option, da dieser ja jederzeit gewechselt werden kann.

Was sagen die Herstellers zu einer solchen Modifikation?

Hersteller sind bei dem Thema ja auch nicht unbedingt sensibel, wenn es darum geht ihre Produkte zu “modifizieren” und ein entsprechender Aufkleber wäre theoretisch eine solche Modifikation. Ich habe bereits eine Mail an Yuneec und DJI geschickt um zu sehen wie die Hersteller dieser Entwicklung gegenüberstehen, oder ob es zukünftig von ihrer Seite eine Lösung für dieses Problem gibt.  Sobald ich eine Antwort habe, werde ich diese selbstverständlich hier veröffentlichen.

Keine Panik ihr habt noch eine Übergangszeit von 6 Monaten

Nach dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes habt ihr allerdings aucn noch 6 Monaten Zeit bis ihr nicht mehr um die Kennzeichnung herumkommt. So lange habt ihr Zeit um eure Drohnen Umzurüstung bzw. Nachrüstung. Wer es jetzt ganz Eilig hat, bekommt bei Ebay Alu-Schilder mit Gravur für unter 5,- Euro. Die lassen sich sogar biegen und so z.B. an Rundungen anpassen, befestigen könnt ihr es dann mit Kleber (wobei es bei einem Feuer ja dann abfallen würde), nieten (AUA!) oder schrauben 🙂

Wer es etwas professioneller mag kann sich auch gerne bei Copterlabel.eu umschauen, hier bekommt ihr die Drohnen-Kennzeichen bereits ab 4,55 Euro.

 

 

 

Torsten Schmitt (Pixelaffe)

Geboren 1976 im schönen Schwetzingen und nicht weggekommen. Ich habe somit den Aufstieg des Internet miterlebt und beruflich auch vorangetrieben. Hier schreibe ich über all die Technologien die mir auf meiner Reise durch das "Neuland" auffallen. Wenn ihr mir was für einen Kaffee oder neue Gadgets zukommen lassen wollt, könnt ihr das gerne über www.paypal.me/pixelaffe tun

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