GamingLIVEMessen

gamescom 2024: Zombie Army VR – Zombies fressen aus der Hand

Rebellion schickt uns wortwörtlich durch die Hölle

Was haben „Sniper Elite VR“ und „Zombie Army VR“ gemein? Das gleiche Gameplay! Daher war es für uns quasi ein Heimspiel das neueste Werk der britischen Entwickler:innen von Rebellion auf der gamescom 2024 anzuspielen. Karabiner gezückt, nachgeladen und über Kimme und Korn die untoten Schädel explodieren lassen – wie spielt sich der Action-Titel?

Mit englischem unbekümmertem Nonchalant begrüßt uns ein kleines Team des Publishers Rebellion und führt uns in einen kleinen unscheinbaren Raum, man könnte glatt sagen „Kapuff“. Doch die Business-Bereiche der gamescom wollen im Gegensatz zu den Entertainment-Hallen nicht mit extravaganten Ständen auftrumpfen sondern der Fachpresse hautnah ihre frischen Projekte meist „Work in Progress“ zeigen. „Hautnah“ trifft es bei diesem Titel ganz gut – „Zombie Army VR“ ist die logische Weiterführung von „Sniper Elite VR(welches wir bereits vor zweieinhalb Jahren testeten) und geizt ebenso wenig mit blutrünstig durchlöcherten Körperteilen samt daraus resultierenden Killcams wie sein geistiger Vorgänger. Ebenfalls nutzt Rebellion die selbe Grafik-Engine, wenngleich sie etwas aufgebohrt wirkte. Als arbeitendes System diente die potente PS VR2. Genauso wie im Vorgänger-VR Spiel des Studios war es möglich im Vorfeld bestimmte Optionen vorzunehmen – entweder sitzend oder stehend zu spielen. Bewegung per Teleport oder direktes Movement. Motion Sickness-Geplagte dürfen sich hierüber freuen. Wir spielten übrigens nur bestimmte Teile des Spiels, die die Entwickler:innen vorgaben.

Dazu gehörte dankenswerterweise die recht ausführlich gestaltete Grundausbildung, in der wir das genaue Handling der Schießeisen erlernten, Granatenweitwurf übten und uns notfalls medizinisch mit Spritzen versorgten. Die Präsentation ähnelt der von „Sniper Elite VR“ – will heißen: Geschlossene Innenräume wechseln sich mit offenen Gebieten draußen ab. Die Interaktion ist nur mit bestimmten Gegenständen bzw. Türen möglich, sodass das Spielkonzept recht schlauchrig ist. Da ging’s ans Eingemachte – im Vorgarten unserer Hubs schlurfen uneingeladen so manche Untote herum. Nicht mehr lange! Ausgestattet mit unserem Scharfschützengewehr und Pistole prallen Kugeln ins verwesende Fleisch – traditionell eingefangen von der früher umstrittenen Killcam mit derer wir die Flugbahn verfolgen und genauestens erkennen in welches Körperteil die Patrone eintrifft. Das Zielen geht derweil über das Fernrohr, Patronen müssen zwingend einzeln nachgeladen werden was in hektischen Situationen richtigen Nervenkitzel verspricht. Auch, weil das PS VR2-Headset bei Gegenangriffen vibriert. Dagegen sind Pistolen regelrecht einfach zu bedienen. Grafisch waren keine allzu großen Veränderungen auszumachen. Spielerisch sollte Rebellion nochmal Hand an die Steuerung legen, was jedoch am aktuellen Work in Progress-Status von „Zombie Army VR“ sicherlich der Fall ist. Stichwort: Immersität. Diese erlebten wir zum Abschluss, wo wir mit den Zombies auf Tuchfühlung gingen und es schnell klar wurde, dass wenig Munition als durchschnittlicher Schütze herausfordernd ist.

Das erste Gameplay zu Rebellions kommendem Zombie-Shooter in VR hatte durchaus seinen Reiz. Hoffentlich setzen die Entwickler:innen auch auf ein paar Story-Ebenen abseits von optionalen Sidequests und abgeschossenen Gliedmaßen.

Release: 2024 | Entwickler: Rebellion | Genre: VR-Shooter | Für PS VR2, Meta Quest 2, 3 und Pro, Oculus Rift und PC Headsets via Steam | USK: ab 18

Zu unserem Themenschwerpunkt „gamescom 2024“.

Folgt uns über Instagram, Threads und X (ehemals Twitter).

Bei den hier angezeigten Produkten handelt es sich um Affiliate Links, bei einem Kauf unterstützt ihr meine Arbeit. Letzte Aktualisierung 15.10.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API. Amazon und das Amazon-Logo sind Warenzeichen von Amazon.com, Inc. oder eines seiner verbundenen Unternehmen.

Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"