Huawei FreeLace Pro im Test – Sportkopfhörer mit ANC
Nach einiger Zeit komme ich nun auch endlich dazu den Testbericht zu den Huawei FreeLace Pro fertigzustellen der schon seit einiger Zeit in meinem Entwürfe-Ordner liegt. Also schauen wir mal, was die Sportkopfhörer mit ANC so drauf haben.
Bereits im November hat Huawei die Freelance Pro als direkten Nachfolger der Freelance vorgestellt und hat dem Kopfhörer auch gleich ein paar neue Tricks beigebracht, was das „Pro“ im Namen verdeutlichen soll.
Huawei hat seinen Freelace Pro ein paar nützliche Upgrade verpasst
Bei den Freelance Pro handelt es sich um ein paar In-Ear Kopfhörer die mit einem Nackenband (Lace) verbunden sind. Ihr habt also weiterhin ein Kabel, allerdings zwischen den Ohrstöpsel. Mit dem Smartphone wird per Bluetooth 5.0 verbunden. Im Lieferumfang findet man neben den eigentlichen Kopfhörern noch drei Paar Ohrpassstücke in S, M und L, die sogar einen kleinen Flügel haben um noch besser zu sitzen. Die Freelance Pro sitzen sicher und fest und dichten bereits mechanisch sehr gut ab.
Für Android stellt Huawei noch seine AI-Life App bereit, mit der ihr Updates einspielen könnt, ANC und HearThrough ein- und ausschalten. Die Features in dieser App sind also eher überschaubar. IOS-User können die Kopfhörer trotzdem benutzen, müssen dann allerdings auf Updates verzichten. Den Mangel einer iOS Version hatte ich aber bereits in einem anderen Test der FreeBuds Pro erwähnt.
Die FreeLace Pro haben ein paar nützliche Upgrade bekommen, am meisten freut mich das ANC und eine erhöhte Akkulaufzeit. Geladen wird wie gehabt über einen integrierten USB-C-Stecker der im Nackenband integriert ist, einfach auseinanderziehen, einstecken, fertig. Die Treiber sind mit 14,2 Millimeter noch ein wenig größer als bei den Vorgängern.
Das Nackenband der In-Ears ist gummiert. Am Lace selbst findet man zwei Elemente die den Akku, den bereits erwähnten USB-C Stecker zum Laden, das Mikro und die Steuerelemente für Lautstärke, Vor- / Zurückspringen und Start/Stopp enthalten.
Der Akku braucht ca. 60 Minuten um zu laden und hält soll dann auch bis zu 24 Stunden laden – gefühlt kommt das auch hin, den geladen habe ich sie glaube ich während des Testzeitraums nur 2x. Zertifiziert sind die Huawei FreeLace Pro mit IP55.
Bedienung so einfach wie simpel – alles ohne App machbar
Die beiden Ohrhörer halten magnetisch zusammen – zieht man sie auseinander, so verbinden sich die FreeLace Pro automatisch mit dem zuvor gekoppelten Smartphone. Lässt man sie dagegen zusammenschnappen, wird die aktuelle Wiedergabe automatisch in den Ruhemodus versetzt und die Musik stoppt. Nettes kleines Details das zeigt, dass man sich über einige Funktionen Gedanken gemacht hat. Komplett ausschalten kann man sie über einen Knopf an der Fernbedienung. Neben den Bedienelementen am Kabel lassen sich die Ohrhörer auch über eine berührungsempfindliche Oberfläche an der Außenseite der Ohrteile bedienen. Wenn ihr die Kopfhörer berührt und kurz haltet, könnt ihr zwischen den Hörmodi der Huawei FreeLace Pro wechseln (aktive Geräuschunterdrückung an/aus oder Umgebungsmodus).
Praktisch ist die Möglichkeit, zwei Geräte gleichzeitig zu verbinden. So Könnt ihr euren Rechner und euer Smartphone gleichzeitig verbinden und zwischen diesen Geräten wechseln (zweimaliges Drücken des Hauptschalters) um z.B. eingehende Anrufe anzunehmen. Wobei der Wechsel in meinem Test ab und an ein wenig gehakt hat.
Gespräche und Musik – mit ANC etwas mehr Volumen
Wenn wir gerade beim Telefonieren sind, wollen wir doch gleich mit der Gesprächsqualität weitermachen: Diese hat mich überzeugt. Man wird in Meetings oder bei Telefonaten gut, klar und deutlich verstanden.
Da wir aber nicht die ganze Zeit telefonieren wollen wir uns gleich auch der Audioqualität zuwenden. Die FreeLace Pro kommen ab Werk mit einem kraftvollen Bass, die Mitten wirken ausgewogen, wenn die Höhen leider vereinzelt etwas schrill sind.
Ein langer Druck auf die Rückseite aktiviert die Geräuschunterdrückung, die dem Klang dann noch ein wenig mehr Volumen gibt. Das ANC ist jetzt nicht überragend, es lässt aber auch nur wenig Gründe zum meckern. Monotone Geräusche werden erfolgreich herausgefiltert, wogegen abrupte Geräusche nur gedämpft werden und immer noch durchkommen – soweit alles im grünen Bereich. Lediglich das Rauschen mit aktiviertem ANC empfinde ich als etwas lauter als bei anderen Kopfhörern, aber hier kann ich mich auch täuschen. Wenn ihr nun den Button noch einmal drückt, wechselt ihr den HearThrough / Transparenz-Modus (Awareness). In diesem dringen die Außengeräusche wieder durch und werden teilweise sogar noch verstärkt, leider auch Windgeräusche für die die FreeLace Pro etwas anfällig sind.
Mein Fazit zu den Huawei Freelace Pro
Die Huawei FreeLace Pro sind bereits ein paar Tage auf dem Markt. Der ehemalige UVP von 119 Euro ist aber fast noch aktuell. Aus dem Bauch heraus würde ich auch sagen, dass es bei dem Gebotenen durchaus passt.
Die Huawei Freelance besitzen ein paar clevere und interessanten Ansätzen wie das Laden und das Wechseln von Verbindungen zwischen zwei Geräten, die gelegentlich den Dienst verweigert. Insgesamt bieten die FreeLace Pro ein solides Paket aus langer Laufzeit, annehmbaren ANC und guter Verarbeitung. Den Klang kann man auch als ausgeglichen bezeichnen, im schlimmsten Fall kann man über den Equalizer Nachsteuern und auf die eigenen Vorlieben einstellen. Etwas nervig ist jedoch, dass sich der Kopfhörer nicht merkt ob ANC an oder aus ist und man es immer wieder neu aktivieren muss. Falls ihr also Kopfhörer für den Sport sucht, solltet ihr die Huawei FreeLace Pro in diesem Preisbereich zumindest in die engere Auswahl nehmen. iOS User schauen in Sachen Updates leider weiter in die Röhre sind aber keinesfalls im Funktionsumfang eingeschränkt.
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