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„NBA 2K19“ im Nintendo Switch-Test

Körbe werfen ab sofort auch unterwegs! NBA 2K19 ändert nur wenig am gelungenen Rezept des Vorgängers – überzeugt mit besseren KI und einer gut inszenierten Story. Nur der komplett enttäuschende Online-Multiplayer ist hier ärgerlich. Unser Test zur Basketball-Simulation.

Mit Skills in die NBA

Über 10 Millionen Einheiten setzte man mit „NBA 2k18“ ab – ein riesiger Erfolg für Take 2 Interactive. Kritiker sahen die omnipräsenten Mikrotransaktionen als große Schwäche – während das reine Gameplay Puristen wieder besänftigte. Nur so viel: Auch im neuesten Update der Reihe werden sich wieder die Geister scheiden, denn der Online-Modus scheint aktuell die größte Baustelle. Dazu später mehr. Mit hübschen Zwischensequenzen wartet der Story-Mode namens „The Way back“ auf. Denn bevor wir die NBA bespielen sind wir gezwungen einen Umweg über China zu gehen, nachdem er beim Draft von keinem Team ausgewählt wurde. Klassisch beginnen wir mit der Charaktererstellung, die einmal mehr umfangreich ausgefallen ist. Neben dem Aussehen entscheiden wir über zwei Skills für unseren Alter Ego. Seien es „Passen oder Ballhandling“ oder den 2-Punkte-Wurf. Die Story ist für ein Sportspiel passabel, auch wenn es einige unlogische Situationen gibt und uns unsere Figur mit seiner weinerlichen Art stellenweise nervt. Dennoch dürfen sich Solisten über die rund 9 stündige Kampagne freuen.
Die Entwickler setzen aber mit dem Managermodus noch einmal eine Schippe drauf. Das könnte für den Rest der Gamerwelt in seiner Perfektion schon fast dröge wirken, aber NBA 2K19 bringt auch immer wieder humorvolle Szenen, wenn zum Beispiel die Maskottchen über das Spielfeld rennen. Aufpassen muss man als Basketball-Fan nur, wenn man eher NBA Jam und Playgrounds mag. Wild auf die Knöpfe drücken bringt den Spieler bei NBA 2K18 nicht wirklich weit. Wenn wir im Karriere-Modus unser Apartment verlassen, landen wir in unserem Viertel, das in NBA2K19 erstmals eingeführt wurde. Dort finden wir Geschäfte, Fitnesszentren oder auch den Zugang zu abgedrehten Minispielen wie Trampolinball. Nervig bleibt, dass wir bestimmte Punkte nicht simpel per Menü auswählen können. Die eigentliche Präsentation ist hingegen großartig – so reagiert die Verteidigung deutlich klüger auf unsere Angriffe, weswegen wir häufiger mit Blöcken arbeiten müssen, um letztendlich den Punkt noch zu machen. Das Publikum wirkt selbst auf Switch recht lebendig und die Klangkulisse glaubwürdig. Zudem merkt man Fortschritte hier deutlicher. Problematisch sind die Online-Modi. Hier litten wir selbst bei Nintendo zu sehr unter Cheatern, dem Einfluss der Mikrotransaktionen sowie technischen Problemen wie Verbindungsabbrüchen oder brüchigen Framerates.

Unser Fazit zu „NBA 2K19“

Die Basketball-Simulation von Take 2 ist zurecht populär, kaum ein anderes Sportspiel bietet dem Spieler mehr Umfang oder gar die exzellente Atmosphäre von Matches. Die Anzahl an spaßigen Modi plus lizenzierten Mannschaften, die von den Chicago Bulls bis zu Golden State Warriors reichen lassen Basketball-Fieber aufkommen. Grafisch sind die Figuren detailliert und die 30fps werden im Solo-Part meistens gehalten. Nur der Online-Modus scheint mit technischen Schwächen und keiner guten Balance in Sachen Mikrotranaktionen das Sorgenkind zu sein.
Entwickler: Visual Concepts | Preis: 39,99 Euro | Für PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch und PC | USK: ab 0

NBA 2K19 (Nintendo Switch)

Spielspaß - 73%
Gameplay - 82%
Grafik - 76%
Technik - 75%

77%

Empfehlung!

Toll inszenierte Basketball-Simulation, die jedoch an großen Schwächen im Multiplayer leidet.

Mehr Informationen zu unserem Wertungssystem findest Du hier.

Benny Illgner

Nachname hielt schon Fußbälle auf. Ich bisher nur virtuell. Sitzt seit 2005 in Digitalien fest und wartet auf den Pannendienst. Steht in fester Beziehung mit Twitter und Instagram. Schreibt Gags fürs Netz und Fernsehen. Nimmt gedeckte Schecks und Pizza gerne auf Twitter unter @IamIllgner an.

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