Vergesst Peloton – hier kommt FightCamp!
Über Peloton hatte ich bereits schon einmal berichtet, jetzt gibt es einen neun Anbieter, der ebenfalls in euer Home-Gym möchte: FightCamp
Während Peloton sich primär auf Spinning konzentriert, setzt FightCamp auf eine andere Sportart: Boxen. Doch nicht nur das klassische Boxen kann unter den Workouts ausgewählt werden, sondern auch Kickboxen, das trainiert nicht nur Cardio, sondern auch die Stärke. Wer schon einmal geboxt hat, kennt es sicherlich wie man nach einer Runde bereits ausgepowert ist.
Im Gegensatz zu Peloton habt ihr dadurch mehr oder minder einen klaren Vorteil. Der FightCamp Boxsack verbraucht weitaus weniger Platz als ein sperriges Spinning-Rad.
Die Grundidee bei beiden ist allerdings gleich, anhand von Videos wertet ihr in die Welt des Sports eingeführt und erhaltet durch Sensoren, die sich ein den Boxhandschuhen befinden ein direktes Feedback über die zugehörige App, sei es die Anzahl der Haken oder Japs die ihr ausführt. Durch die Videos werdet sollt ihr gleichzeitig animiert werden die entsprechenden Challenges durchzuführen (Anzahl Haken, Japs etc.).
Da es sich bei FightCamp um ein noch recht junges Unternehmen handelt ist die Anzahl der aktuellen Videos / Kurse noch im Aufbau, allerdings ständig am wachsen. Aktuell sollen laut eigenen Aussagen schon über 200 Videokurse verfügbar sein und die Bibliothek wird ständig erweitert. In den Videos werdet ihr von professionellen Sportlern wie Boxern oder Martial-Arts Speziallisten angeleitet und die Übungen verständlich erklärt.
Es gibt aber auch ein paar kleine Nachteile die FightCamp aktuell noch mit sich bringt, so ist die App aktuell lediglich für iOS verfügbar und ihr müsst die entsprechenden Videos auf euren TV streamen. Das ist verständlich, da es im Gegensatz zu Peloton nicht wirklich Hardware gibt, an der man ein entsprechendes Tablet befestigen könnte. In der App selbst seht ihr die erfassten Werte dann aufbereitet und ausgewertet um euren Fortschritt genau verfolgen zu können. Zudem liegen die Trainingskurse aktuell nur in englischer Sprache vor.
Eine Android-App ist laut FightCamp allerdings bereits in Arbeit und soll demnächst erscheinen.
Auch werden aktuell noch keine Cardio-Werte in der App ausgewertet, hierzu müsst ihr weiterhin auf andere Anbieter zurückgreifen um z.B. eure Herzfrequenz zu messen, die Daten werden somit nicht in das Workout mit einbezogen, da nur die Tracker in den Handschuhe entsprechende Daten aufzeichnen und ausgewertet werden.
Aber diese „Nachteile“ sind gleichzeitig auch ein entscheidender Vorteil von FightCamp der sich im Preis bemerkbar macht. Um bei FightCamp mitspielen zu können, braucht ihr natürlich entsprechende Ausrüstung und und die Mitgliedschaft. Das alles bekommt ihr schon ab 439 Dollar. Dafür erhaltet ihr aber lediglich die Punch Tracker und ein paar Quick Wraps in die ihr die Tracker stecken könnt, ideal also für Leute die bereits einen Sandsack und ein Paar Handschuhe besitzen. Alternativ könnt ihr auch das komplette Paket inkl. zusätzlichem Sandsack, Matte für eine oder 2 Personen für 1219 bzw. 1349 Dollar bestellen. Ihr seht, der Einstiegspreis ist wesentlich niedriger als bei Peloton. Dazu kommt eine monatliche Gebühr von 39 Dollar um auf die Videoinhalte zugreifen zu können.
Das war es zunächst einmal von FightCamp, ich habe die Macher einmal angeschrieben, da noch ein paar Fragen offen sind (u.a. ob auch ein Versand nach Deutschland möglich ist). Auf den ersten Blick macht das Paket einen recht guten Eindruck, wobei der Einstiegspreis von 439 Dollar zunächst recht hoch erscheint um ein wenig „boxen“ zu können. Wie seht ihr das, wäre das ein Angebot für euch oder haut ihr euch lieber nachts in dunklen Gassen gegenseitig eine rein?
Wer mehr über FightCamp erfahren will, kann dies auf der offiziellen Seite tun.
Bildquelle: FightCamp