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Recycling von 3D-Druck Abfällen

Sind wir doch mal ehrlich, nicht alle Drucke sind perfekt oder gelingen auf Anhieb. Auch haben wir manchmal Stützstrukturen dir wir eigentlich gar nicht gebraucht hätten und die letzten 2-3m auf der Spule reichen auch für nichts mehr. Kurz: Wer einen 3D-Drucker hat produziert auch einiges an (Plastik)-Müll.

Fehldrucke passieren, sind aber nicht immer so fancy wie der hier
Fehldrucke passieren, sind aber nicht immer so fancy wie der hier

Also was tun wir mit den ganzen Abfällen dir wir über Wochen produzieren, ab in den Hausmüll? Das wäre natürlich das einfachste aber nicht zwingend das Nachhaltigste.

Filament einschmelzen

Auch kann man seine eigenen Abfälle mühevoll zerkleinern und dann im Backofen in eine fancy Silikonform füllen und sich so z.B. einen einzigartigen Totenkopf zusammenschmelzen. Das funktioniert eigentlich ganz gut ist aber doch etwas zeitaufwendig und richt dann aber auch nicht so geil in der Bude. Das Ergebnis kann sich aber auf jeden Fall sehen lassen. Aber wer brauch schon zig fancy Totenköpfe?

Einschicken und gegen neues Filament eintauschen bei recyclingfabrik.com

Eine andere Möglichkeit sich von euren 3D-Druck Abfällen zu trennen ist sie z.B. bei der Recycling Fabrik einzuschicken und Guthaben für neues Filament zu bekommen.

Das ganze ist eigentlich super einfach, ihr sammelt eure Abfälle, Fehldrucke etc. Habt ihr dann 2kg zusammen packt ihr das ganze in einen Karton, fordert ein Label unter recyclingfabrik.com an und erhaltet dann ein Guthaben, dass ihr bei einem Einkauf wieder einlösen könnt. Aber nicht nur Abfälle sondern auch leere Spulen könnt ihr gegen die sogenannten Credits eintauschen.

Aktuell geht das leider nur mit PLA, PLA+ und PETG andere Filament-Arten werden nicht angenommen, auch braucht ihr die Abfälle nicht zwingend nach Farbe zu sortieren, das übernehmen die Jung & Mädels der Recycling Fabrik für euch. Je besser die Farben getrennt sind, umso einfacher ist es, nach dem Recycling-Prozess wieder reine Farben herzustellen. Wichtig ist jedoch die unterschiedlichen Filament-Arten zu trennen. Die angelieferten Abfälle werden dann geschreddert und gereinigt und zu neuem Recycling-PLA (rPLA) verarbeitet, dass ihr dann dort wieder kaufen könnt (u.a. gegen eure erworbenen Credits). Hier findet ihr noch weitere Infos zum Filament sammeln

Es ist eigentlich ganz einfach:

Klingt doch alles zunächst mal sehr gut, und ich habe auch schon angefangen leere Spulen und meinen Müll zu sammeln, sobald ich die ersten 2kg zusammen habe, werde ich es auf jeden Fall einmal ausprobieren. Auch bin ich gespannt wie sich “Gute Nacht”, “Giftiger Zombie” oder “Schlafender Flamingo” rPLA drucken lässt, sowas bekommt man ja nicht alle Tage.

 

Torsten Schmitt (Pixelaffe)

Geboren 1976 im schönen Schwetzingen und nicht weggekommen. Ich habe somit den Aufstieg des Internet miterlebt und beruflich auch vorangetrieben. Hier schreibe ich über all die Technologien die mir auf meiner Reise durch das "Neuland" auffallen. Wenn ihr mir was für einen Kaffee oder neue Gadgets zukommen lassen wollt, könnt ihr das gerne über www.paypal.me/pixelaffe tun

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