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Wearables – The next Big Thing?

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Die ganze Techwelt preist momentan die “Wearables”, aber so wirklich, kann niemand etwas mit dem Buzzword anfangen. Manche denken, dass es sich dabei um irgendwelche Armbänder handelt die alle ihre Bewegungen auf Schritt und Tritt aufzeichnet und sie auf magische (elektrische ?) Art und Weise schlank macht und somit genauso smart aussehen lässt wie die Menschen auf den dazugehörigen Imagebildern der Hersteller. Die anderen denken dann eher in die Richtung Smartwatch, ein klobiges Ding am Handgelenk mit dem man nach bester Dick Tracy Manier telefonieren kann, oder sogar wie James Bond Fotos machen kann.
Dick-Tracy-Wrist-Radio

Eine weitere Gruppe denkt automatisch an das Projekt Google Glass, ich nenne es absichtlich “Projekt” da es im aktuellen Status (in der Explorer Version) eigentlich nur eine nette Spielerei ist da die Anwendungen aus meiner Sicht noch fehlen und die Akkulaufzeit noch sehr zu wünschen übrig lässt. Ich hoffe dass bis zur Marktreife noch einiges verbessert wird um es wirklich für eine breite Masse interessant zu machen, ansonsten wird es aus meiner Sicht immer in Nischenprodukt bleiben und nur die Geeks werden sich darauf stürzen, oder alle die Angst haben immer und überall beobachtet zu werden. Dabei gäbe es so sinnvolle Anwendungen, wenn man nur überlegt wie Google Glass in der Medizin eingesetzt werden könnte um z.B. während einer Operation dem Arzt ständig die Vitalzeichen des Patienten zu zeigen usw. usw. aber natürlich kommen erst einmal die Kritiker und schreien wegen ihrer Privatspähre und Angst weil Datenschutz blablabla. Das liegt meiner Meinung aber daran, dass der Mensch als solches erst einmal das ultimativ Böse in neuen Technologien sieht. Bei einem Bleistift denkt auch niemand zuerst daran, dass er Menschen tötet, aber wie wir ja aus diversen Filmen kennen, kann auch ein Bleistift schnell zu einer tötlichen Waffe werden, wenn er schnell genung gegen einen Schädel gestoßen wird. (Na haben jetzt alle gräßliche Bilder im Kopf?)

Was ich eigentlich sagen will, ist dass man den “Normalen” (so nenne ich sie jetzt einfach mal) die Technik und ihre Vorteil und auch Nachteile näher bringen sollte. Das hat auch schon bei der Atomenergie funktioniert, jeder wollte die “saubere Energie” haben und erst Jahre später kam man drauf was man eigentlich für einen Bockmist verzapft hat. Genauso wird es mit diesen ganzen Wearables sein, je unbeholfener die Menschen mit dieser Technik umgehen lässt, desto schlimmer werden die Auswirkungen sein, denn die Menschen vor x Jahren im Internet unter ihrem richtigen Namen Dumfug getrieben haben oder ihre Geschlechtsteile ablichteten, bereuen es heute. Hätte man diesen Vollpfosten zu Beginn des Internetzeitalters einmal gesagt, dass das Netz nichts vergisst hätten sie so manche Eskapaden wohl nicht online gestellt. Ich glaube ein Großteil der Hater die heute gegen die Wearables wettern sind eun nicht zu verachtender Teil dieser Menschen.

Warum ich das alles schreibe? Ich überlege gerade einer der Menschen zu werden der diesen Hatern die neue Technik und den richtigen/sinnvollen Umgang damit erklärt. Nur so eine Idee, ein Funke der ev. in der nächsten Zeit zu einem kleinen Brand wird und dann langsam aber sicher um sich greift. Mal sehen was die nächsten Tage/Wochen so bringen, ich auf jeden Fall finde diese neue Gattung an Smartwear, Wearables, Smartwatches, Fitnesstrackern etc. sehr spannend und freue mich schon auf die neuen und vielfälltigen Möglichkeiten die diese Geräte mit sich bringen und unser Leben in gewissen Bereichen vereinfachen werden, denkt nur mal an den Arzt der bei einer komplizierten OP nicht immer wieder auf den Monitor starren muss um sich ein Röntgenbild anzusehen, weil es ihm das Google Glass direkt ins Sichtfeld transportiert, oder stellt euch vor ein Lagerarbeiter bekommt seine Pick-Liste direkt auf das Devise gesendet mit dazugehöriger inhouse Navigation um die gewünschte Ware schneller zu finden. Die Grenzen hier sind eigentlich nur die physikalischen Grenzen, die Phantasie kann frein Lauf für die wildesten Einsatzgebiete haben. Denkt mal drüber nach.

Zum Thema Daten sammeln hab ich allerdings noch eins, sicherlich kennt ihr alle die langzeit EKGs diese sperrigen Kästen die man hin und wieder vom Arzt angeordnet bekommt, ein Fitnesstracker ist theoretisch nichts anderes, nur dass er in einem anderen Bereich eingesetzt werden kann, aber theoretisch die gleich Daten einsammeln kann, nur werden diese nicht für medizinische Zwecke verwendet, sondern um sich selbst zu analysieren und ggf. schlechte Gewohnheiten abzulegen. In diesem Sinne, geh ich jetzt mal kurz ein wenig Feuer anfachen und die “Normalen” missionieren.

Torsten Schmitt (Pixelaffe)

Geboren 1976 im schönen Schwetzingen und nicht weggekommen. Ich habe somit den Aufstieg des Internet miterlebt und beruflich auch vorangetrieben. Hier schreibe ich über all die Technologien die mir auf meiner Reise durch das "Neuland" auffallen. Wenn ihr mir was für einen Kaffee oder neue Gadgets zukommen lassen wollt, könnt ihr das gerne über www.paypal.me/pixelaffe tun

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